Bregenz. Landtagspräsident Manfred Dörler nahm gestern eine Petition der Johann-August-Malin-Gesellschaft gegen antisemitische Äußerungen entgegen. Ziel der Initiative ist es laut Werner Bundschuh und Andreas Postner, eine Verbesserung der politischen Kultur zu erreichen. Der Malin-Gesellschaft, die sich nach dem Landtag auch noch an andere Institutionen und Persönlichkeiten wendet, ist eine klare Verurteilung und Distanzierung von antisemitischen Äußerungen sowie Anspielungen im politischen Alltag.

LTP Dörler stellte dazu ausdrücklich klar, dass es im Landtag eine von gegenseitiger Achtung und Respekt getragene Gesprächskultur gebe und es zu keiner Zeit zu antisemitischen Äußerungen gekommen sei. Und: "Äußerungen, egal welchen Inhalts, die eine Verletzung der Würde oder Verächtlichmachung Einzelner oder ganzer Bevölkerungsgruppen ohne Ansehen der Religion beinhalten, haben im Vorarlberger Landtag keinen Platz."