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13.06.2001 / Grüne für "konkrete Schritte und Aktionen" nach Auschwitzbesuch

Vorarlberger Nachrichten


Bregenz (VN-gz) Unter dem Motto "Von der Betroffenheit zum Handeln" fordern die Grünen das Land im Zusammenhang mit der Diskussion über Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auf, folgende Schritte zu setzen:

  • Die Geschichte der Zwangsarbeiter muss weiter aufgearbeitet werden. Ein entsprechendes Forschungsprojekt durch die Uni Innsbruck sei im vergangenen Oktober zurückgezogen worden, weil sich die Länder Vorarlberg und Tirol zu keiner Finanzzusage bereit erklärten.

  • Die Archive der Illwerke müssen endlich offengelegt werden.

  • Vorarlberg soll jenem Verein beitreten und diesen finanziell unterstützen, der sich der Föderung des Auslandsdienstes widmet.

  • Vorarlberg soll "Patenschaften" übernehmen für Personen, die sich im Rahmen des Auslandsdienstes engagieren wollen, aber nicht zivildienstpflichtig sind.

Darüber hinaus schlagen Johannes Rauch und Sabine Mandak ein Projekt vor, in dessen Rahmen die Auseinandersetzung über Vergangenheit und Geschichte, Antisemitismus und die Frage der politischen Kultur der Zukunft geführt werden soll. Vorgeschlagen werden "runde Tische" in den Gemeinden, Veranstaltungen zum Thema "Sprache schafft Wirklichkeit" sowie das Präsentieren der "Wehrmachtsausstellung neu".