06.-15.03.2003 / Aktionstage gegen Rassismus

Ein Projekt der Offenen Jugendarbeit Bludenz, koje Vorarlberg, Full House und Culture Factor Y Lustenau

Rassismus ist die Herabsetzung anderer Menschen, um ihr Funktionieren für die eigenen Interessen und die Absicherung des eigenen Status zu rechtfertigen. Sie werden dabei mit Nachdruck auf die unteren Ränge der Hierarchie verwiesen, indem sie kulturell oder per Biologie als minderwertig eingestuft werden. Wichtig dabei festzuhalten ist, dass es nicht nur um Angst vor materiellen Einbußen geht, sondern bereits die Furcht vor möglichem Statusverlust Abwehrreaktionen auslöst. (Vgl. Breyvogel, 1993, S.83)

In unserer Sozialisation werden wir in vielen Bereichen mit anderen Kulturen und Ideologien konfrontiert. Dieser Konfrontation können wir entweder ausweichen oder uns mit dem "Fremden" auseinandersetzen. Es gibt nicht die einzige richtige Kultur für alle. Die Lösung kann nur in der Auseinandersetzung mit dem "Anderen", dem "Fremden" gesehen werden. Denn schon das Bewusstmachen eingeengter Perspektiven und das Aufzeigen alternativer Haltungen kann einen Denkprozess und somit eine potentielle konstruktive Diskussion auslösen!
Gewaltfreie, wertschätzenden Kommunikation ist eine Methode für die Jugendarbeit, die es Jugendlichen ermöglicht sich zu öffnen und aus einer für sie neuen Perspektive Erfahrungen zu machen oder auch nach alternativen Lösungen zu suchen.

Mit dieser Veranstaltung wollen wir auch in diesem Jahr ein Zeichen für Menschenwürde und Toleranz setzen !

 

Werner Bundschuh
"Rechtsextremismus" und "Fremdenfeindlichkeit"

Rechtsextremismus ist ein komplexes und sozial heterogenes Phänomen, das Gesinnungen und Gewalttaten, neonazistische Organisationen und "jungkonservative" Orientierungen, jugendliche Schlägerbanden und "Skinheads in Nadelstreifen", "Stiefelfaschisten" und Stammtischbrüder umfasst. Die ideologischen Fundamente des Rechtsextremismus sind: Rassismus (Antisemitismus), Nationalismus, Sozialdarwinismus, Militarismus und Sexismus.

Der Referent versucht zunächst den Begriff zu definieren und geht dann auf die historischen Wurzeln ein. In einem zweiten Teil behandelt er die regionale Szene nach 1945 und die Zunahme xenophober Tendenzen in Österreich, die mit dem Aufstieg von Jörg Haider verbunden sind. Des weiteren versucht er eine Einschätzung der derzeitigen Situation zu geben.

Das Bewusstsein, auf den internationalen Märkten einer "Welt von Feinden" gegenüberzustehen und die Überlegenheit des eigenen Volkes durch Erfindungsgeist, größeren Fleiß und Opferbereitschaft beweisen zu müssen, bezeichnet Univ. Prof. Dr. Christoph Butterwegge, einer der profiliertesten Rechtsextremismusforscher, als "Standortnationalismus". Mit der Diskussion über "Globalisierung" versuchen Unternehmer(verbände), marktradikale Politiker und liberalkonservative Publizisten, den "Kampf aller gegen alle" in der Gegenwart populär zu machen.

 

The Omission

Die Formation um die fünf Mitglieder von "the omission" geht aus der ehemaligen Hard-Core Band "azazel" hervor, die Mitte der 90er Jahre die Vorarlberger Hard-Core und Punk-Rock Szene, ausgehend von Bregenz, mitgestaltete.
Durch den Abgang zweier Mitglieder der alten Besetzung und den Zugang zweier Neuen Anfang des Jahres 2001, schlug die Band auch einen neuen musikalischen Weg ein. So zogen sie sich mehr oder weniger regelmässig in ihre Probelokalitäten zurück, um ihren eigenen Sound zu kreieren, der sich am ehesten als eine kraftvolle "Postcore /Alternative" Mischung bezeichnen lässt.
Seither spielte "the omission" bereits als Opener für namhafte Bands wie "Karate" oder auch "Rivalschools".
Für den kommenden Sommer 2002 ist eine kleine Tour durch Österreich und Umgebung in Planung und auch einige weitere Festivalauftritte, wie zum Beispiel demnächst beim "women are no chicken" in Wien, stehen an.
The Bakunis: (ehm. Sick Pack)
"The Bakunins" gründeten sich vor ungefähr zweieinhalb Jahren! In dieser Zeit spielten sie zahllose Konzerte im In- und Ausland unter ihrem damaligen Namen "Sickpack", veröffentlichten vier CD's, und lieferten einen Beitrag zum neuen Spiderwebrecords Sampler, der am 1.3.03 erscheint! Anfang 2003 entschlossen sich die vier Jungs (David - Drums, Vox; Elmar - Bass; Cörnl - Gitarre; Andi - Vox, Git) den Namen der Band in "the Bakunins" umzuändern. Der Sound bleibt unverändert Punkrock mit politischen Texten und entwickelt sich ständig weiter. Mehr Infos findet ihr unter http://www.thebakunins.cjb.net/

Diese Aktionstage werden unterstützt: von der Johann-August-Malin-Gesellschaft, Jugendreferat Bludenz und Lustenau;

 

Sa. 15.3.03 / Konzert: The Omission (Hardcore), The Bakunis (Punk Rock) / Culture Factor Y in Lustenau

Fr 14.03.03 / Werner Bundschuh: "Rechtsextremismus" und "Fremdenfeindlichkeit" / Culture Factor Y in Lustenau

Do 13.03.03 / Filmabend: Blue eyed, Die Tschuschen von einst / Culture Factor Y in Lustenau

Sa 08.03.03 / Konzert: The Omission (Hardcore), The Bakunis (Punk Rock) / Villa K. Bludenz

Fr 07.3.03 / Werner Bundschuh: "Rechtsextremismus" und "Fremdenfeindlichkeit" / Villa K. Bludenz

Do 06.03.03 / Filmabend: Blue eyed, Die Tschuschen von einst / Villa K. Bludenz