Rassismus ist die Herabsetzung anderer Menschen, um ihr
Funktionieren für die eigenen Interessen und die Absicherung des
eigenen Status zu rechtfertigen. Sie werden dabei mit Nachdruck auf die
unteren Ränge der Hierarchie verwiesen, indem sie kulturell oder per
Biologie als minderwertig eingestuft werden. Wichtig dabei festzuhalten
ist, dass es nicht nur um Angst vor materiellen Einbußen geht, sondern
bereits die Furcht vor möglichem Statusverlust Abwehrreaktionen
auslöst. (Vgl. Breyvogel, 1993, S.83)
In unserer Sozialisation werden wir in vielen Bereichen mit anderen
Kulturen und Ideologien konfrontiert. Dieser Konfrontation können wir
entweder ausweichen oder uns mit dem "Fremden" auseinandersetzen. Es
gibt nicht die einzige richtige Kultur für alle. Die Lösung kann nur in
der Auseinandersetzung mit dem "Anderen", dem "Fremden" gesehen werden.
Denn schon das Bewusstmachen eingeengter Perspektiven und das Aufzeigen
alternativer Haltungen kann einen Denkprozess und somit eine
potentielle konstruktive Diskussion auslösen!
Gewaltfreie, wertschätzenden Kommunikation ist eine Methode für die
Jugendarbeit, die es Jugendlichen ermöglicht sich zu öffnen und aus
einer für sie neuen Perspektive Erfahrungen zu machen oder auch nach
alternativen Lösungen zu suchen.
Mit dieser Veranstaltung wollen wir auch in diesem Jahr ein Zeichen
für Menschenwürde und Toleranz setzen !
Werner Bundschuh
"Rechtsextremismus" und "Fremdenfeindlichkeit"
Rechtsextremismus ist ein komplexes und sozial heterogenes Phänomen,
das Gesinnungen und Gewalttaten, neonazistische Organisationen und
"jungkonservative" Orientierungen, jugendliche Schlägerbanden und
"Skinheads in Nadelstreifen", "Stiefelfaschisten" und Stammtischbrüder
umfasst. Die ideologischen Fundamente des Rechtsextremismus sind:
Rassismus (Antisemitismus), Nationalismus, Sozialdarwinismus,
Militarismus und Sexismus.
Der Referent versucht zunächst den Begriff zu definieren und geht
dann auf die historischen Wurzeln ein. In einem zweiten Teil behandelt
er die regionale Szene nach 1945 und die Zunahme xenophober Tendenzen
in Österreich, die mit dem Aufstieg von Jörg Haider verbunden sind. Des
weiteren versucht er eine Einschätzung der derzeitigen Situation zu
geben.
Das Bewusstsein, auf den internationalen Märkten einer "Welt von
Feinden" gegenüberzustehen und die Überlegenheit des eigenen Volkes
durch Erfindungsgeist, größeren Fleiß und Opferbereitschaft beweisen zu
müssen, bezeichnet Univ. Prof. Dr. Christoph Butterwegge, einer der
profiliertesten Rechtsextremismusforscher, als "Standortnationalismus".
Mit der Diskussion über "Globalisierung" versuchen
Unternehmer(verbände), marktradikale Politiker und liberalkonservative
Publizisten, den "Kampf aller gegen alle" in der Gegenwart populär zu
machen.
The Omission
Die Formation um die fünf Mitglieder von "the omission" geht aus der
ehemaligen Hard-Core Band "azazel" hervor, die Mitte der 90er Jahre die
Vorarlberger Hard-Core und Punk-Rock Szene, ausgehend von Bregenz,
mitgestaltete.
Durch den Abgang zweier Mitglieder der alten Besetzung und den Zugang
zweier Neuen Anfang des Jahres 2001, schlug die Band auch einen neuen
musikalischen Weg ein. So zogen sie sich mehr oder weniger regelmässig
in ihre Probelokalitäten zurück, um ihren eigenen Sound zu kreieren,
der sich am ehesten als eine kraftvolle "Postcore /Alternative"
Mischung bezeichnen lässt.
Seither spielte "the omission" bereits als Opener für namhafte Bands
wie "Karate" oder auch "Rivalschools".
Für den kommenden Sommer 2002 ist eine kleine Tour durch Österreich und
Umgebung in Planung und auch einige weitere Festivalauftritte, wie zum
Beispiel demnächst beim "women are no chicken" in Wien, stehen
an.
The Bakunis: (ehm. Sick Pack)
"The Bakunins" gründeten sich vor ungefähr zweieinhalb Jahren! In
dieser Zeit spielten sie zahllose Konzerte im In- und Ausland unter
ihrem damaligen Namen "Sickpack", veröffentlichten vier CD's, und
lieferten einen Beitrag zum neuen Spiderwebrecords Sampler, der am
1.3.03 erscheint! Anfang 2003 entschlossen sich die vier Jungs (David -
Drums, Vox; Elmar - Bass; Cörnl - Gitarre; Andi - Vox, Git) den Namen
der Band in "the Bakunins" umzuändern. Der Sound bleibt unverändert
Punkrock mit politischen Texten und entwickelt sich ständig weiter.
Mehr Infos findet ihr unter http://www.thebakunins.cjb.net/
Diese Aktionstage werden unterstützt: von der
Johann-August-Malin-Gesellschaft, Jugendreferat Bludenz und
Lustenau;
Sa. 15.3.03 / Konzert: The Omission (Hardcore), The Bakunis (Punk
Rock) / Culture Factor Y in Lustenau
Fr 14.03.03 / Werner Bundschuh: "Rechtsextremismus" und
"Fremdenfeindlichkeit" / Culture Factor Y in Lustenau
Do 13.03.03 / Filmabend: Blue eyed, Die Tschuschen von einst /
Culture Factor Y in Lustenau
Sa 08.03.03 / Konzert: The Omission (Hardcore), The Bakunis (Punk
Rock) / Villa K. Bludenz
Fr 07.3.03 / Werner Bundschuh: "Rechtsextremismus" und
"Fremdenfeindlichkeit" / Villa K. Bludenz
Do 06.03.03 / Filmabend: Blue eyed, Die Tschuschen von einst / Villa
K. Bludenz
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