Sie sind hier: Startseite / Aktuell / Veranstaltungen / 14.03.2017 - Diskussion: Heimerziehung im Namen der Ordnung - Jetzt wird geredet!

14.03.2017 - Diskussion: Heimerziehung im Namen der Ordnung - Jetzt wird geredet!

Zeit und Ort: Dienstag, 14.3.2017, 19.30 Uhr im Theater Kosmos (Bregenz). Anlass: Theateraufführung "Jetzt wird geredet", Sa., 18.3.2017 (20 Uhr) und So., 19.3.2017 (17 Uhr) im Theater Kosmos


Zöglinge in Vorarlberger und Tiroler Heimen haben jahrzehntelang eine gewalttätige Erziehung „im Namen der Ordnung“ erfahren. Über ihre schmerzhaften Erinnerungen an diese Zeit, die menschenverachtenden Regeln des Zusammenlebens, die brutalen Erziehungsmethoden und die Auswirkungen der Heimerziehung auf ihr späteres Leben haben sie lange nicht gesprochen. Doch jetzt ist der Bann gebrochen...

DiskussionsteilnehmerInnen:

Univ. Doz. Dr. Horst Schreiber (Autor des Buches "Im Namen der Ordnung. Heimerziehung in Tirol" und Mitglied der Opferschutzkommission des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck), Mag. Stefan Schäfer (Gewaltpräventionsstelle der Katholischen Kirche Vorarlberg), Martina Rüscher, MBA MSc (Abgeordnete zum Vorarlberger Landtag und Landesleiterin ÖVP Frauen), Dr. Anneli Kremmel-Bohle (Stellvertretende Geschäftsführerin des Vorarlberger Kinderdorfs) und Josef Gröfler (Pädagoge und Geschäftsführer der Jugendtelefonseelsorge).

Diskussionsleitung: Dr. Werner Bundschuh (_erinnern.at_-Netzwerk Vorarlberg, Obmann der Johann-August-Malin-Gesellschaft)

Theaterstück:

Sie waren Zöglinge in Heimen der Stadt Innsbruck und haben dort eine gewalttätige Erziehung „im Namen der Ordnung“ erfahren. Über ihre schmerzhaften Erinnerungen an diese Zeit, die menschenverachtenden Regeln des Zusammenlebens, die brutalen Erziehungsmethoden und die Auswirkungen der Heimerziehung auf ihr späteres Leben haben 14 ehemalige Heimkinder in Interviews gesprochen. In ihrer Kindheit und Jugend haben Erziehungsautoritäten sie niedergebrüllt und mundtot gemacht. Jetzt ist Schluss mit dem Schweigen.

Spielerinnen: Verena Bergmann, Hedwig Dejaco, Christian Forster, Christof Heinz, Susanne Jäger, Ulrike Juen, Gabriele Kienpointner, Danilo Lemp, Sandra Köhle, Monika Liengitz, Gudrun Primus, Alexander Primus, Siljarosa Schletterer, Christine Wally-Biebl, Roman Wegmann, Manuel Wenda, Elsbeth Winsauer-Zangerle

Regie: Irmgard Bibermann

Regieassistenz: Susanne Jäger, Hedwig Dejaco

Projektkoordination: Monika Liengitz
Bühne, Kostüme: Alexia Engl
Musik: Ensemble Alka, Leitung: Emir Handžo

Interviews mit ehemaligen Heimkindern: - link

Einladung: - download

Das Neueste online
Bundschuh Werner (2025): Arbeit unter Zwang in Fußach
23.01.2026 – Vortrag: Albert Knoll – "Das KZ-Außenlager Lochau"
23.01.2026 – Vortrag und Gespräch: "Zwischen Quarantäne und Arbeitspflicht. Flüchtlingslager in der Schweiz während des Zweiten Weltkriegs."
14.11.2025 – Vortrag und Gespräch: "Gescheitertes Experiment Entnazifizierung in Vorarlberg 1945-1949"
Meinrad Pichler (2025): Natalie Beer (1903–1987) – „Ich kann nicht sagen, dass ich mich irgendwie gewandelt hätte“
Walter Fink (2025): Laudatio zur Verleihung des Dr.-Toni-und-Rosa-Russ-Preises an Meinrad Pichler
Kurt Greussing (2024): Franz Michael Felder und Ferdinand Lassalle – „Mein Mann, in seiner Derbheit und seiner Größe“
07.11.2025 – Vortrag und Gespräch: "Displaced Persons in Vorarlberg"
10.11.2025 – Vorträge: "Gedenkveranstaltung zu den Novemberpogromen"
Barbara Motter (2024): Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus, Dornbirn 1993
13.12.2025 – Buchpräsentation / Vortrag und Gespräch: Horst Schreiber – "Das Unternehmen Swarovski im Nationalsozialismus"
31.08.2025–27.01.2027 – Ausstellungen: "Im Schatten des Krieges. Alltag im Rheintal" und "Rettende Schweiz? Flucht im Rheintal"
27.01.2026 – Vortrag und Gespräch: "Bestandsaufnahme Gedenkstein Dornbirn"
25.09.2025 – Lesung und Diskussion: Bruno Schernhammer – "Am weißen Fluss. Die Kinder des Almtals"
18.07.2025–31.08.2025 – Montafoner Theaterwanderung 2025: "Grenzerfahrungen am ZAUBERBERG"