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Der Zusammenbruch der Habsburgermonarchie im November 1918 bescherte
neben einem staatlichen auch ein wirtschaftliches Fiasko. Zwar war
Vorarlberg in der Person des Vizekanzlers Jodok Fink an der Gründung
der Republik Deutsch-Österreich maßgeblich beteiligt, im Lande selbst
zeigte sich aber bald, daß andere staatliche Orientierungen bei der
Mehrheit der Bevölkerung mehr Zuspruch fanden als der österreichische
Weg.
Einerseits waren viele davon überzeugt, daß bei einem Anschluß
Vorarlbergs an die Schweiz die materielle Not am schnellsten zu
beseitigen wäre: andere wiederum glaubten, daß das vom ehemaligen
Großreich übriggebliebene Restösterreich nur an der Seite Deutschlands
eine reelle Überlebenschance habe. Der Landesregierung ging es darum,
in jedem der möglichen Fälle eine möglichst große Eigenständigkeit zu
erreichen.
Aber weder die Siegermächte noch die österreichische Staatsregierung
ließen einen Vorarlberger Sonderweg zu, und die umworbene Schweiz hielt
sich bedeckt.
Inhalt
|
Vorwort |
9 |
Meinrad Pichler
Chronik der Anschlußbewegung (1918-20) |
12 |
Meinrad Pichler
Interessenslagen - Haltungen
Die Haltung der Vorarlberger Bevölkerung oder die Liebe geht durch den
Magen |
33 |
Meinrad Pichler
Herr im Haus? - Die Haltung der Landesregierung |
43 |
Werner Dreier
Die Reaktion der politischen Eliten |
48 |
Meinrad Pichler
Kalkül statt Gefühl - Die Haltung der offiziellen Schweiz |
78 |
Werner Dreier
Vorarlberg als Objekt deutscher Geheimdiplomatie und Propaganda |
85 |
Meinrad Pichler
"Hör uns Helvetia" - Die Propheten vom "gelobten Land" |
102 |
Werner Dreier
Der deutsche "Anschluß" |
119 |
Verwendete Literatur |
154 |
Namens- und Ortsregister |
158 |