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August Fleisch (1988/1999) - Konfliktfeld Lehrerbildung in Vorarlberg

Das Schulwesen war - nicht nur in Vorarlberg - ein gesellschaftlicher Bereich, in welchem beispielhaft von Katholisch-Konservativen und Liberalen um die Diskurshoheit gestritten wurde. August Fleisch zeichnet diesen Konflikt anhand des katholischen Privatlehrerseminars 1888-1938 nach. Die 1968 ins Leben gerufene Pädagogische Akademie erlebte eine Fortsetzung dieses Konflikts, als linksstehende Studentinnen und Studenten das katholisch-konservative Diskursmonopol brachen.

 

August Fleisch: Zur Lehrerbildung am Katholischen Privatlehrerseminar in Tisis (1888 bis 1938)

August Fleisch: 30 Jahre Pädagogische Akademie (1968-1998)

Die beiden Texte machen deutlich, welche politische Bedeutung die katholisch-konservativen Kräfte des Landes der LehrerInnenbildung zumaßen. Das wurde nicht nur in der antiliberalen Lehrerbildung zwischen 1888 und 1938 deutlich, sondern auch in der Aufregung, die eine zunehmend links stehende Student/inn/enschaft nach 1968 an der Pädagogischen Akademie in kirchlich sowie politisch konservativen Kreisen auslöste.

Zur Vorarlberger Lehrerbildung im Nationalsozialismus siehe Heinz Schurig: Lehrerausbildung im nationalsozialistischen Geist (1938-1945) .

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