07.11.2015 - Horst Schreiber: Flucht und Heimatverlust im Nationalsozialismus
„Von Innsbruck nach Israel“ - Der Lebensweg von Erich Weinreb/Abraham Gafni, ein neues Buch von Horst Schreiber und Irmgard Bibermann:
„Schaut gut auf Innsbruck, wer weiß, ob ihr das noch einmal sehen werdet.“ Mit diesen Worten fordert Amalie Turteltaub ihre Enkelkinder vor der erzwungenen Abreise nach Wien auf, einen letzten Blick auf die Heimatstadt zu werfen. Erich und Poldi, 10 und 8 Jahre alt, retten sich nach Palästina, die Großeltern, die kleine Schwester Gitta, der Stiefvater Salo und zahlreiche weitere Verwandte kommen in den Todeslagern des Nationalsozialismus ums Leben. So auch Edmund und Gertrude mit ihren beiden Kindern Hansi und Walterle, die in Dornbirn lebten, wo ein Weg und ein Gedenkstein an sie erinnern; ihr Leben veranschaulicht das Holocaust-Museum in Berlin als eine von 15 Familien, die exemplarisch für die Ermordung der Juden Europas in der NS-Zeit stehen.
Abraham Gafni, vormals Erich Weinreb, zieht Bilanz über sein bewegtes Leben: Er erzählt vom Aufwachsen im Innsbruck der 1930er Jahre, von der Flucht in die Freiheit, seinem Einsatz für den Aufbau des Staates Israel, vom Weiterleben im Schatten des Holocaust und von seinem heutigen Verhältnis zur alten Heimat.
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