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25.04.2022 - Herwig Czech: Online-Vortrag: "NS-Opfer auf dem Seziertisch"

Online: 25.04.2022, 19 Uhr; Anmeldung erforderlich: severin.holzknecht@gmx.de
Vortrag mit dem Experten für österreichische Medizingeschichte Univ.-Prof. Dr. Czech

Die Zeit des Nationalsozialismus markiert einen historischen Tiefpunkt in der Geschichte der österreichischen Medizin. Auf den so genannten "Anschluss" im März 1938 folgte zunächst die Vertreibung eines großen Teils der Fakultätsangehörigen der Universitäten Österreichs. Gleichzeitig begann der Aufstieg von zahlreichen NS-Parteigängern.

Die ideologische Durchdringung der medizinischen Fakultäten mit dem Gedankengut der NS-"Rassenhygiene" war umfassend. In der Folge kam es zu verbrecherischen Menschenversuchen, Zwangssterilisationen, der Beteiligung an der Ermordung von PatientInnen der Psychiatrie sowie zu einer zunehmenden Militarisierung von Studium und Forschung.

Univ.-Prof. Dr. Herwig Czech von der MedUni Wien ist ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der österreichischen Medizingeschichte und wird in seinem Onlinevortrag über die Entwicklung der Medizin während des Nationalsozialismus sprechen.

Anmeldungen bitte bei severin.holzknecht@gmx.de.

Eine Kooperationsveranstaltung von ACUS – Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialdemokratie, Johann-August-Malin-Gesellschaft, dem Bund sozialdemokratischer AkademikerInnen und _erinnern.at_.

Die Nürnberger Ärzteprozesse (1946–1947) arbeiteten Medizinverbrechen der Nationalsozialisten auf. (Quelle: public domain)

Die Nürnberger Ärzteprozesse (1946–1947) arbeiteten Medizinverbrechen der Nationalsozialisten auf. (Quelle: public domain)

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