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27.10.2020 - Diskriminierung, Stigmatisierung und Verfolgung der Roma im 20. Jahrhundert

Vortrag und Gespräch mit dem Autor und Historiker Dr. Herbert Brettl. 27.10.2020, vorarlberg museum Bregenz, 19 Uhr.

 

Das Leben der Roma am Rand der Gesellschaft ist das Ergebnis einer jahrhundertelangen Ausgrenzung und Verfolgung. Von den rund 11.000 damals in Österreich lebenden Roma hatten vor 1938 rund 9.000 ihren Wohnsitz im Burgenland. Bereits die Zwischenkriegszeit war geprägt von einer restriktiven Politik: Die „Zigeunerkonferenz“ 1933 in Oberwart schlug eine Deportation auf Ozean-Inseln vor. Die nationalsozialistische Politik profitierte von den tief verwurzelten Vorurteilen der Bevölkerung und verübte an den Roma einen Genozid. Auch nach 1945 fanden sich die wenigen Überlebenden am Rande der Gesellschaft wieder. Erst in den letzten zwanzig Jahren erhielt die Minderheit der Roma mehr Aufmerksamkeit.

Referent: Herbert Brettl, Träger des Fred-Sinowatz-Wissenschaftspreises, Historiker und Lehrer.

Eine Veranstaltung von _erinnern.at_ in Zusammenarbeit mit dem vorarlberg museum, Eintritt frei.

Anmeldung erforderlich: Reservieren Sie bitte Karten unter +43- (0)5574-46050 bzw. info@vorarlbergmuseum.at, das Sitzplatzangebot ist begrenzt.

 

Buch: Gerhard Baumgartner, Herbert Brettl: „Einfach weg!“ Verschwundene Roma-Siedlungen im Burgenland. Mit zahlreichen Abbildungen und Dokumenten. 414 Seiten, ISBN 978-3-7003-2187-3, € 37,90

Roma Burgenland

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