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+ + + ERINNERN:AT und Johann August-Malin-Gesellschaft: aktueller Hinweis + + +

Am 19. Jänner 2024 tritt der deutsche Verschwörungstheoretiker Ken Jebsen (bürgerlich Kayvan Soufi-Siavash) in Dornbirn auf. In diesem Zusammenhang verweisen ERINNERN:AT und die Johann-August-Malin-Gesellschaft auf die Gefahren von Desinformation, Manipulation sowie "Fake-News" und stellen eine ausgewählte Sammlung an themenspezifischen Ressourcen zur Verfügung.

Die Veranstaltung trägt den Titel "Angst essen Freiheit auf! 'Ken Jebsen' live in Dornbirn. Gezielte Manipulation durch Angst-Propaganda entlarven, um echte Demokratie und Freiheit zu leben.". In seinen Radiosendungen, Blogs und anderen Kommunikationsmedien hat Jebsen in den letzten Jahren immer wieder Verschwörungstheorien zu verschiedenen Themen und antisemitische Inhalte verbreitet und mit Falschinformationen und kruden Theorien unzählige Menschen erreicht. Seine Sendungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk wurden eingestellt, sein Kanal auf Youtube, für den sich der Verfassungsschutz Berlin interessierte, wurde gesperrt. Vor diesem Hintergrund möchte ERINNERN:AT auf die folgenden Beiträge und Positionen verweisen:
 


Antisemitische Verschwörungstheorien und -ideologien


Verschwörungstheorien bzw. -ideologien und Antisemitismus nutzen die gleichen Argumente und unterstützen und stärken sich gegenseitig. Ganz selten gibt es das eine ohne das andere. So gut wie immer besteht ein Phantasma von Macht, das eine Zuschreibung von besonderen Eigenschaften, Absichten, konspirativer Pläne und Handlungen beinhaltet.
 


Antisemitismus im Kontext von Israel und dem Nahostkonflikt


In der 2017 von der österreichischen Bundesregierung angenommenen IHRA-Arbeitsdefinition wird Antisemitismus als „eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann“ definiert. Des Weiteren steht dort, dass sich „Erscheinungsformen von Antisemitismus auch gegen den Staat Israel“ richten können, „der dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird“ . Diese Erscheinungsform des Antisemitismus wird meist als „israelbezogener Antisemitismus“ bezeichnet.
 


Schuldabwehr in der Erinnerungskultur (Sekundärer Antisemitismus)


Der sekundäre Antisemitismus zeichnet sich durch eine Abwehrhaltung aus, in der eine Auseinandersetzung mit der schuldbelasteten Vergangenheit der nationalsozialistischen Judenverfolgung abgelehnt wird.
 


Seminarbericht und Videoeinblicke: Zentrales Seminar 2021 – Bildungsarbeit gegen Antisemitismen


Einblicke in das Zentrale Seminar 2021 in Hohenems, dessen Inputs und Diskussionen. Das abschließende Panel widmete sich „Antisemitischen Verschwörungserzählungen als Gefahr und Herausforderung im Schulalltag"
 


Wie auf Antisemitismus in der Schule reagieren? Themenpakete Antisemitismus


Diese Sammlung empfohlener Lernmaterialien bietet konkrete Hilfestellungen, wie LehrerInnen auf gegenwärtige Formen und Formulierungen des Antisemitismus mittels antisemitismuskritischer Bildungsarbeit reagieren können. Es handelt sich hier auch um pädagogische Angebote für die sogenannte „sekundäre Prävention“, d.h. wenn es im Unterricht oder im schulischen Umfeld zu antisemitischen Artikulationen bzw. Vorfällen gekommen ist.
 


Zum Nachhören: Mit Bildung gegen Antisemitismus – aber wie? Strategien und Herausforderungen der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit


Im Rahmen der Aktionswoche gegen Antisemitismus 2022 luden das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) und das OeAD-Programm ERINNERN:AT zu einem offenen Austausch über Bildungsarbeit gegen Antisemitismus ein. Die Audiomitschnitte der Vorträge und Diskussionen der Veranstaltung am 8. November 2022 stehen zum Nachhören zur Verfügung.
 


Andreas Peham / Elke Rajal: Erziehung wozu? Holocaust und Rechtsextremismus in der Schule


Das DÖW-Jahrbuch 2010 widmet sich schwerpunktmäßig der "Vermittlungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen". In diesem Aufsatz wird die zentrale Frage nach den Erziehungszielen "nach Auschwitz" gestellt.